Termine und Kosten der hier vorgestellten Kurse entnehmen Sie bitte dem Programm 2023/24
601 Kleine musikalische Akademie
Die russische Romantik neben und nach Tschaikowsky
Peter Tschaikowsky ist von den russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts zweifellos derjenige, dessen Werke die meiste Verbreitung gefunden haben, ja der bereits zu Lebzeiten Weltruhm genoss.
Zahlreiche andere russische Tonkünstler jener Zeit blieben in ihrem Wirkungskreis auf Russland beschränkt, bzw. sind im Westen nur mit Teilen ihres Gesamtwerks bekannt geworden.
Der Kurs stellt Leben und Werk anderer Meister der russischen Romantik dar.
Foto: Nikolai Rimsky-Korsakov's Sadko via Wikimedia Commons
604 K Von der Piccoloflöte zum Kontrabass
Eine kleine Geschichte unserer Orchesterinstrumente
Wir kennen ihn alle, den scheinbar chaotischen und doch so charakteristischen Zusammenklang des Orchesters, das sich vor dem Beginn eines Konzerts einstimmt, nachdem alle den obligatorischen Stimmton der Oboe übernommen haben.
Aber was macht diesen Ton der Oboe so unverrückbar klar und verbindlich? Und was sind überhaupt die Geheimnisse der Klangvielfalt unserer Orchesterinstrumente, die sich schließlich zu großartigen Klangerlebnissen zusammenfinden?
Wir wollen sie genauer kennenlernen, unsere Orchesterinstrumente, ihre Entstehung seit der Renaissance, ihren Bau, ihren Klang – und natürlich ihr Zusammenspiel im Orchester! In unserer kleinen Geschichte der Orchesterinstrumente begeben wir uns auf ihre Spur.
Foto: Matteo Ferrari auf Pixabay
605 K Der unbekannte Wagner
Jedem Musikfreund, auch wenn er kein Wagnerianer ist, sind Handlung und Musik vieler Wagnerschen Musikdramen vertraut – u.a. des „Fliegenden Holländer“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Tristan und Isolde“ oder des „Ring des Nibelungen“.
In den Bayreuther Spielplan wurden aber die ersten drei Opern Wagners, die er zwischen seinem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr verfasste, nicht aufgenommen und sind vielen Musikfreunden unbekannt geblieben. Dabei sind sie wichtige Meilensteine auf Wagners künstlerischem Weg zum „Gesamtkunstwerk“.
Diesen Weg will der Kurs nachzeichnen, denn wer über Wagner urteilen will, sollte auch dessen weniger bekannte Schöpfungen kennen, unter denen es auch einige interessante und ungewöhnliche reine Instrumentalwerke gibt.
Foto: Bernhard Stärck auf Pixabay
606 K Komponistenporträt
Claudio Monteverdi
Die erste Oper der Musikgeschichte – Claudio Monteverdi schuf sie 1607 mit seiner Favola in Musica „L’Orfeo“. Keinen Geringeren als den Gott der Unterwelt betört Orpheus mit seinem Gesang, um seine geliebte Eurydike aus dem Totenreich zurückzugewinnen. Welches Sujet könnte symbolträchtiger am Beginn dieses neuen Genres stehen als die Magie der menschlichen Stimme? Der Gesang eines Menschen, der mit seiner von Liebe beseelten Stimme alle Grenzen überwindet ...
Gehören Monteverdis Opern schon dem Frühbarock an, so repräsentieren seine fünfstimmigen "Madrigale" die erlesene Musik der Renaissance. Nach allen Regeln der Kunst vertonte er Gedichte mit zauberhaften Klangmalereien und dissonanzreichen Liebesklagen, die eben diese Regeln missachten! Die Kollegen waren uneins: Darf ein Komponist um des Ausdrucks willen die Kontrapunktregeln ignorieren?
Monteverdis Antwort liegt in seiner “Marienvesper": Mehrstimmigkeit und generalbassbegleiteten Sologesang, Regeln und Regellosigkeit verband er zu einem Werk, das den Epochenwandel in sich trägt – und als eines seiner schönsten gilt!
Als Monteverdi 1643 in Venedig als hoch verehrter Kapellmeister am Markusdom stirbt, trauert die Musikwelt.
Foto: Ricciardo Amadino, Marienvesper, via Wikimedia Commons