Termine und Kosten der hier vorgestellten Kurse entnehmen Sie bitte dem Programm 2024/25


 

601 Kleine musikalische Akademie

Antonín Dvořák

Dr. Gunnar Strunz

Dvorak


Viele seiner Kompositionen -wie z.B. die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, die „Slawischen Tänze“ oder das Cellokonzert zählen zu den meistgespielten Werken der klassischen Musik.

Dvořáks melodische Erfindungskraft wie die zündende Rhythmik seiner Kompositionen gewähren ihm die Gunst aller Musikfreunde. Zusammen mit Bedřich Smetana ist er der wichtigste Repräsentant der tschechischen Kunstmusik im 19. Jahrhundert und gilt als böhmischer „Urmusikant“.

In 40 Schaffensjahren konnte er in allen musikalischen Gattungen Meisterwerke hinterlassen. Doch ist bei uns trotz aller Beliebtheit des Komponisten nur ein geringer Teil seiner Schöpfungen bekannt.
Der Kurs schildert das Leben des Meisters, der übrigens als Konservatoriumsdirektor einige Jahre in den USA lebte, er präsentiert den Menschen Dvořak, erklärt die Position des Komponisten in der Musikgeschichte und erläutert in ausgewählten Tonbeispielen Stil und Aufbau seiner Schöpfungen.

Foto: Statue von Antonín Dvořák vor dem Rudolfinum in Prag Øyvind Holmstad, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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604 K "Verleih uns Frieden gnädiglich" - Musik zu Krieg und Frieden

Dr. Susanne Oschmann

Noten

‘Unser Bassist steckt wie eine Saw im koben und liegt auff stroh.’
Mit drastischen Worten erinnert mitten im 30jährigen Krieg der Dresdner Hofkapellmeister Schütz seinen Kurfürsten an ausstehende Musikergehälter. Regelmäßige Musik ist nirgendwo in Deutschland mehr möglich.

Erst zum Westfälischen Frieden 1648 erklingen wieder allenthalben üppig besetzte ”Danck- und Lobgesänge”: Werke, die ihre Qualität jenseits von Krieg und Frieden bis heute beweisen. Auch die folgenden Epochen boten reichlich Gelegenheit für Musik zu Friedens- und Siegesfeiern, etwa Händels anspruchsvolle Vertonungen des “Te Deum” oder seine “Music for the Royal Fireworks”. Ganz ohne Trompeten und Pauken hingegen kommt das verhaltene Te Deum aus, das Hofkapellmeister Graun für einen Sieg Friedrichs II. schuf. Und der “Klang des Krieges”? Er dröhnte seit der Renaissance in musikalischen Schlachtengemälden aller Art.

Erst die Weltkriege des 20. Jahrhunderts erforderten eine dramatisch andere Musiksprache einzigartig Schostakowitschs “Leningrader Sinfonie” von 1941 einzigartig auf andere Weise Brittens “War Requiem” von 1962: Warnung vor Krieg und Mahnung zum Frieden - modern und ergreifend.

Foto: Bild von 愚木混株 Cdd20 auf Pixabay

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605 K Giacomo Puccini

Anlässlich seines 100. Todestags am 29. November 2024

Dr. Gunnar Strunz

Wagner


Zusammen mit Verdi, Wagner, Mozart und mit Richard Strauss gehört Puccini zu den meistgespielten Opernkomponisten überhaupt. In ihm fand die jahrhundertelange Tradition der italienischen Oper ihren Abschluss, und -trotz Verdi – ihren Höhepunkt.

Von seinen zwölf Bühnenwerken gehören mindestens neun, darunter „La Bohème“, „Tosca“, „Madame Butterfly“ und „Turandot“, zum Repertoire aller Opernhäuser weltweit. Selten verstand es ein Komponist des 20. Jahrhunderts ein so breites Publikum zu begeistern. Denn der Komponist will, wie er sagt, „nur Musik machen“. Er will ergreifen, rühren und unterhalten. Die Bühne ist ihm Ort der Emotionen und Leidenschaften.

Puccinis Stil ist gekennzeichnet von suggestiver, eingängiger Melodik, voll rauschhaftem Instrumentalklang, der genauso gut zur Filmillustration eingesetzt werden könnte.
Eine Biographie Puccinis ist lapidar mit „Wohllaut, Wahrheit und Gefühl“ untertitelt, womit sich nicht schöner und treffender das Wesen der Puccinischen Musik charakterisieren läßt.

Foto: GiacomoPuccini Unknown source, Public domain, via Wikimedia Commons

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606 K Höhepunkte der geistlichen Musik Bachs

Dr. Susanne Oschmann

Oper

Bachs Johannes- und Matthäuspassion:
Was macht sie so besonders?

Kaum zu glauben, dass Bach seine Johannes- und Matthäuspassion in jeweils nur wenigen Wochen komponierte!
Gelten sie doch als Höhepunkt seines Schaffens und der Kirchenmusik schlechthin.
So unterschiedlich die Werke sind, auf seine Zeitgenossen müssen sie verstörend gewirkt haben: Denn als Bach Thomaskantor war, kannte man während der Passionszeit keine „Figuralmusik“ in der Kirche - schon gar nicht Kirchenmusik, deren Dramatik, deren Innigkeit, deren barocke Farbigkeit alles bis dahin Gehörte jetzt überstieg.

Doch was macht sie so überaus besonders? Versuchen wir, Bachs kompositorische Kunst und sein Können zu entschlüsseln!

Foto: Schlosskirche Weimar, Wirkungsstätte Bachs; Christian Richter, Public domain, via Wikimedia Commons

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610 K Bühnenzauber

Theater in Berlin: Seine Ereignisse – Seine Menschen

Gerold Ducke

Theater

 

Wozu das Theater?

Die Theatermetropole Berlin hat diese ewig aktuelle Frage im Laufe ihrer wechselvollen Geschichte immer wieder neu beantwortet.

Wir werfen einen Blick zurück auf die Geschichte des Berliner Theaters, um einen unvorstellbaren Reichtum an Menschen und Ereignisse zu entdecken
und uns an das Motto von Friedrich Luft erinnern:

„Die Rettung des Theaters ist das Theater.“

Foto: Königliches Schauspielhaus Berlin W, Nollendorfplatz und Berliner Theater in Berlin SW, Charlottenstraße 90-92; Collection Kuhn, Public domain, via Wikimedia Commons

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